Ein Haus Gottes. Ein Haus für die Gemeinde.
Einweihungsgottesdienst in Wittenberge

Wittenberge. Apostel Jörg Steinbrenner feierte am Dienstag, den 04.09.2018, einen Gottesdienst in der neuen Kirche in Wittenberge. In diesem Gottesdienst wurde das Kirchengebäude geweiht und der Gemeinde übergeben.

Als Grundlage für den Weihegottesdienst legte der Apostel folgendes Bibelwort aus 5. Mose 12, 11-12 zugrunde:

"Wenn nun der Herr, dein Gott, eine Stätte erwählt, dass sein Namen daselbst wohne, sollt ihr bringen alles, was ich euch gebiete: eure Brandopfer, eure Schlachtopfer, eure Zehnten, eure heiligen Abgaben und alle eure auserlesenen Gelübdeopfer, die ihr dem Herrn geloben werdet. Und ihr sollt fröhlich sein vor dem Herrn,... "

Zwei Gemeinden. - Ein Haus. 

Bevor der Apostel mit dem Predigtteil begann und das Kirchengebäude weihte, hatten die Vorsteher der Gemeinde Wittenberge und Perleberg die Gelegenheit aus der Chronik beider Gemeinden vorzulesen, denn dieser Gottesdienst diente nicht nur der Weihe der neuen Kirche. Der Apostel blickte auf den vergangenen Sonntag (02.09.18) zurück, an dem das Kirchengebäude in Perleberg und das Mietlokal in Wittenberge profaniert wurden. In dem neuen Sakralbau werden nun beide Gemeinden zusammen wachsen und einen gemeinsamen Ort zum feiern der Gottesdienste erhalten.

Gott erwählt die Stätte

Der Apostel Steinbrenner weihte die Kirche in dem Namen des dreieinigen Gottes und übergab der Gemeinde das Kirchengebäude. Er wünschte der neu enstandenen Gemeinde, Gottes Segen und eine schöne Entwicklung. Bezugnehmend auf das Bibelwort, verwies der Apostel auf den Nutzen eines Gebäudes. Das es notwendig ist Kirchen zu errichten um sich dort zu versammeln und gemeinsam Gottesdienste zu erleben. Der Kirchenbau ist dabei jedoch nicht entscheidend. Wichtig sei es, was in dem "Haus" lebt. Besonders betonte er die Freude der Gemeinde und die Möglichkeit sich an diesem Ort auf das angestrebte Ziel vorzubereiten. 

Der Name Gottes: Liebe - Barmherzigkeit und Gnade - Friede und Ruhe

"Wenn ... dein Gott, eine Stätte erwählt, dass sein Name daselbst wohne" - Der Apostel wünschte der Gemeinde, dass es spürbar wird, das Gott in dem neuen Haus wohnt. Das dies ein Ort der

  • Liebe ist, indem man sich wohlfühlt und dem Nächsten in Freundlichkeit und Liebe begegnet. 
  • der Barmherzigkeit und Gnade, die sich in jedem Gottesdienst durch die Feier des Heiligen Abendmahls zeigt. 
  • Ruhe und des Friedens ist

Gemeinsam Gemeinde sein

Der Bischof Novicic verglich in seinem Predigtbeitrag den Bezug der Kirche mit dem Einzug in ein Wohnhaus. Oftmals ist es so, dass wenn man ein Haus oder eine Wohnung bezieht, nicht alles fertig ist. Es fehlt hier und da noch an Kleinigkeiten. An diesem Abend sei es aber anders, so der Bischof, die Gemeinde erfüllt jetzt schon alles mit Leben, sodass es wahrlich ein Haus Gottes ist und das Evangelium hier Platz findet.

Feier des Heiligen Abendmahls und Beauftragung des Vorstehers

Zusammen mit allen Anwesenden, Freunden und Gästen feierte die Gemeinde zum ersten Mal in der neuen Kirche das Heilge Abendmahl. Im Anschluss rief der Apostel den Priester Funk und den Gemeindeevangelisten Jargow an den Altar. Aufgrund der Zusammenlegung beider Gemeinden zur neuen Gemeinde Wittenberge, bedankte sich der Apostel beim Vorsteher der ehemaligen Gemeinde Perleberg. Dieser wurde gleichzeitig von seinen Aufgaben als Vorsteher entbunden. Dem Gemeindeevengelist Jargow wurde die Betreuung der Gemeinde anvertraut. 

Glück- und Segenswünsche aus dem öffentlichen Leben

Als besondere Gäste konnten in diesem Gottesdienst Vertreter der Stadt Wittenberge und der evangelischen Kirche begrüßt werden. Nach dem Gottesdienst hatten sie die Möglichkeit der Gemeinde ihre Glück- und Segenswünsche zu übermitteln.

So begrüßt der stellvertretende Bürgermeister Herr Porten, den Zusammenschluss beider Gemeinden am Standort Wittenberge. Die Stadt hat seit einiger Zeit auf politischer und kultureller Basis ebenfalls eine Kooperation mit der Stadt Perleberg beschlossen. Die Fusion beider Gemeinden sei ein schöner Beweis für die Verbundenheit beider Städte. 

Der Pfarrer Herr Deckstrom, der evangelischen Kirche Wittenberge, übermittelte die herzlichen Segenswünsche des örtlichen Gemeinderates und versicherte der Gemeinde, dass man dankbar ist, dass auf dem bebauten Grundstück eine Kirche enstanden ist. Zuvor stand auf dem Gelände das Paul Gerhardt Haus der evangelischen Kirche. Dies wurde als Gemeindehaus genutzt. 

Weitere Glückwünsche kamen vom Stadtverordneten Vorsteher Herr Korup und von Herrn Puls, dem Vorsitzenden der Landeskirchlichen Gemeinschaft  Wittenberge. 

Im Anschluss an den Gottesdienst hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, sich die Räumlichkeiten der Kirche anzuschauen.